Kein Plastik in die Biotonne.

*Auch kompostierbare Plastiktüten dürfen nicht in die Biotonne.
Alte Dame mit erhobenem Zeigefinger

Kein Plastik

Warum weder Plastik noch „Bioplastik“ in der Stadt Karlsruhe in die Biotonne darf.
Kein Plastik in die Biotonne!

Plastiktüten bestehen meist – salopp gesagt – aus Erdöl und benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Zersetzt heißt aber nicht biologisch abgebaut. Übrig bleibt die Plastiktüte in Form von Mikroplastik, welches dann in die Nahrungskette, ins Grundwasser und in die Weltmeere gelangt und dort dem Ökosystem Schaden zufügt. Auch „kompostierbare Plastiktüten“ dürfen einen Anteil „Erdöl“ enthalten, der aber grundsätzlich biologisch abbaubar sein muss. Innerhalb des Produktionsprozesses unserer Anlagen werden auch kompostierbare Beutel nicht sicher vollständig biologisch abgebaut. Die Zersetzungszeit dieser Tüten liegt deutlich über den Produktionszeiten. Wir wollen saubere Komposterde und funktionierende Anlagen für mehr Bioenergie.

Macht mit und trennt Euch von Plastiktüten und kompostierbaren Plastiktüten – für sauberen Biokompost und mehr Bioenergie.

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Verstärkte Sichtkontrollen beim Bioabfall

Fehlbefüllte Biotonnen werden zukünftig schneller entlarvt
Verstärkte Sichtkontrollen beim Bioabfall

Unser Bioabfall muss sauberer werden. Das zeigen die letzten Bioabfallanalysen von Januar und Juni 2024. Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien, Kunststoffbeutel, kompostierbare Biokunststoffbeutel und viele weitere Fremdstoffe finden sich im Karlsruher Bioabfall. Insgesamt liegt der Störstoffanteil bei über fünf Gewichtsprozent.

Das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) wird Anfang 2025 zwei elektronische Störstoffdetektoren einsetzen, die auf metallhaltige Materialien (Folien, Blister, Verbundverpackungen, beschichtete Tüten etc.) im Bioabfall reagieren und die Fehlbefüllung der Biotonne anzeigen.

Bereits seit 14. Oktober 2024 führt das TSK in einzelnen Stadtteilen verstärkte Sichtkontrollen beim Bioabfall durch. Schrittweise werden die Kontrollen auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Dabei werden die Bioabfälle auf Fehlwürfe überprüft und es werden gelbe und rote Tonnenanhänger verteilt.

Die gelben Tonnenanhänger signalisieren, dass der Abfall nicht gut sortiert war. Sie sollen die Bürgerinnen und Bürger auf eine bessere Trennung hinweisen. Der Behälter wird zunächst trotzdem geleert. Bei den roten Tonnenanhängern wird die Tonne nicht geleert, da der Anteil an Fremdstoffen deutlich zu hoch ist. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger können den Bioabfall nachsortieren oder es kann eine Sonderleerung als Restmüll beantragt werden. Diese Sonderleerung ist kostenpflichtig und muss schriftlich unter der E-Mail-Adresse servicemanagement@tsk.karlsruhe.de beantragt werden. Den Antrag können ausschließlich gebührenpflichtige Personen oder Hausverwaltungen stellen.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, ihren Bioabfall sorgfältig zu trennen. Nur so kann aus Bioabfall wertvoller Kompost, Strom und Wärme gewonnen werden.

 

Trenn’ Dich von Deiner Plastiktüte!

Plastiktüten dürfen nicht in die biotonne.
Durchgestrichene Plastiktüte mit Biomüll

Was darf in die Biotonne?

Wir zeigen, was in der Stadt Karlsruhe in der Biotonne landet.

Das gehört in die Biotonne

  • Gemüse- und Obstreste, Schalen, auch von Zitrusfrüchten
  • gekochte und ungekochte Speisereste
  • Eierschalen, Nussschalen
  • Kaffeesatz, -filter
  • Tee, Teebeutel
  • Fleischreste, Knochen
  • Blumen und Topfpflanzen
  • zum Sammeln der Bioabfälle: Küchenpapier, Papiertüten, Zeitungspapier
  • nicht holzige Grünabfälle und Laub in Kleinmengen (Größere Mengen und holzige Grünabfälle gehören in Grünabfallcontainer; Laub in die Laubsacksammlung)

Das gehört nicht in die Biotonne

  • Plastiktüten und kompostierbare Biokunststoffbeutel
  • Verpackungen, Folien oder andere Kunststoffe
  • Verpackte Lebensmittel
  • Suppen und andere Flüssigkeiten
  • kompostierbare Kaffeekapseln, kompostierbares Besteck etc.
  • Metalle, Alufolien, Dosen
  • Hygieneartikel, Windeln
  • Staubsaugerbeutel
  • Textilien, Leder
  • Katzen- und Kleintierstreu
  • Tierkadaver
  • behandeltes oder unbehandeltes Bauholz, Asche
  • Sand, Kies, Steine

Biomüll kann mehr

Der Abfall aus den Biotonnen der Stadt Karlsruhe wird zu Biokompost, Flüssigdünger und zu Wärme und Strom.
Infografik Bioenergie

Aus Biomüll wird

Strom und Wärme

In unseren Biovergärungsanlagen der Biogutvergärung Bietigheim GmbH in Westheim (Landkreis Germersheim) und der Rhein-Main Deponie GmbH in Flörsheim-Wicker (Main-Taunus-Kreis) entsteht wertvolles Biogas, welches aufbereitet und in Strom und Wärme umgewandelt wird. Bioabfall ist damit ein echter Energielieferant und eine saubere Alternative zu fossilen Energieträgern.

Infografik Biokompost

Aus Biomüll wird

Biokompost und Flüssigdünger

Unsere Biovergärungsanlagen verwandeln rund 14.000 Tonnen Bioabfall aus der Stadt Karlsruhe in wertvollen Kompost und Flüssigdünger. Der aus Bioabfällen hergestellte Kompost stabilisiert den Humusgehalt und verbessert damit die Fruchtbarkeit unserer landwirtschaftlichen Böden. Kompost hilft, die Verwendung von Torf zu ersetzen und macht gemeinsam mit dem Flüssigdünger den teilweisen Verzicht auf mineralischen oder künstlichen Dünger möglich.

Die korrekte Getrenntsammlung von Bioabfällen und der Einsatz von Kompost sind ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Reduktion des CO2-Ausstoßes geht. Das funktioniert jedoch nur, wenn der Bioabfall frei von Störstoffen ist. Das richtige Sammeln von Bioabfall ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Die optimale Verwertung von Biomüll

Paradebeispiel der Kreislaufwirtschaft in der Stadt Karlsruhe

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Hier findet Ihr alle #wirfuerbio Produkte – angefangen bei kostenlosen mehrsprachigen Tonnenaufklebern über Batches bis hin zu Papiertüten und Sortierhilfen für Euren Biomüll.

Kontakt Team Sauberes Karlsruhe

Ottostraße 21
76227 Karlsruhe

Ansprechpartner*in:
Behördennummer 115
E: tsk@karlsruhe.de

zur Website des TSK Karlsuhe
Kampagnenplakat vor Holstentor in Lübeck
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