und Biotonne
Unsere erste bundesweite Kontrollaktion von Biotonnen ist beendet. Zwischen Mitte und Ende September wurden in ganz Deutschland in elf Tagen 334.336 Behälter kontrolliert. Von diesen wurden 15.392 wegen falscher Befüllung nicht geleert, was einem Anteil von 4,6 Prozent im bundesdeutschen Schnitt entspricht. Der Anteil nicht geleerter Tonnen variierte regional jedoch stark.
Aus Biomüll wird Bioenergie und Kompost. Bei einer Quote von 4,6 Prozent nicht geleerter Tonnen pro Jahr lassen sich – auf das Jahr gerechnet – 69.000 weniger Menschen mit Energie aus Bioabfall versorgen. Das entspricht den Einwohnerzahlen der Städte Celle oder Kempten. Vor allem die stoffliche Verwertung ist problemtisch. Bei dieser hohen Quote nicht geleerter Tonnen werden pro Jahr 92.000 t weniger Kompost produziert und der Bedarf an nitratreichen Düngemitteln steigt. Für den CO2-Ausstoß bedeutet das ein Plus von 25.600 t.
Kein Plastik
Warum weder Plastik noch „Bioplastik“ in die Biotonne darf.
Plastiktüten bestehen meist – salopp gesagt – aus Erdöl und benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Zersetzt heißt aber nicht biologisch abgebaut. Übrig bleibt die Plastiktüte in Form von Mikroplastik, welches dann in die Nahrungskette, ins Grundwasser und in die Weltmeere gelangt und dort dem Ökosystem Schaden zuführt. Auch „kompostierbare Plastiktüten“ dürfen nicht in die Biotonne. Wir wollen sauberen Biomüll für gute Komposterde und funktionierende Anlagen – für mehr Bioenergie und den Klimaschutz.
Macht mit und trennt Euch von Plastiktüten und kompostierbaren Plastiktüten.
Trenn’ Dich von Deiner Plastiktüte!
Plastiktüten dürfen nicht in die Biotonne.
