Die Biotonne im Herbst

Wissen / 07. Oktober 2024 / Lesedauer 2 Minuten

Eine Miniatur-Biotonne steht inmitten von vielen herbstlichen Blättern auf dem Boden und ein Pilz wächst aus der Tonne raus.

So langsam aber sicher endet der Sommer und viele Laubbäume werfen ihr Blätterkleid ab. Im Garten wird das Laub gerecht, die ersten Beete geräumt und Sträucher beschnitten. Die Gartenarbeit sorgt in den Herbstmonaten für viel Laub und Grünschnitt – woraus Biostrom und Kompost hergestellt wird. Hier sind unsere Tipps für deine Biotonne im Herbst.

#1 – Laub darf rein, aber mit Bedacht

Kind mit trockenem Eichenblatt über Abfallbehälter

Falls du dein Laub nicht zu einem Winterquartier für Igel im heimischen Garten türmen möchtest oder eine Winterabdeckung für deine Gemüsebeete benötigst, gehört das zusammengefegte Laub in die Biotonne. Achte beim Fegen darauf, dass keine Störstoffe wie Zigarettenstummel oder Hundekot mit in die Biotonne gelangen. Diese Störstoffe gehören in die Restmülltonne. Ist das Laub beim Zusammenfegen schon gut getrocknet, kann es direkt lose in die Biotonne. Das Laub sollte dabei nicht stark zusammengepresst werden. Bei sehr nassem Laub empfiehlt es sich, die Blätter etwas trocknen zu lassen. Große Mengen nasses Laub machen die Biotonne schnell zu schwer. Die Feuchtigkeit kann zudem in den ersten frostigen Nächten dazu führen, dass das wertvolle Material in der Tonne festfriert.

#2 – Kein Frust trotz Frost: Wie du deine Tonne schützt

Zerknülltes Zeitungspapier in geöffneter Biotonne

Wenn es nachts kalt wird, kann dein Biomüll in der Tonne festfrieren. Um das zu verhindern, kannst du die frisch geleerte Biotonne mit einer Schicht geknülltem Zeitungspapier ausstatten. Sehr feuchten Biomüll kannst du zusätzlich in Zeitungspapier einschlagen. Gefegtes Laub sollte etwas angetrocknet sein und lose in die Tonne gegeben werden. Wenn die Nächte frostig werden, empfiehlt es sich, die Biotonne bereits am Abend vor der Abholung an einem geschützteren Ort aufzustellen.

#3 – Zu viel für die Tonne? Eine Lösung: Mehrmengensäcke

Gartenabfall-Sack vor aufgereihten Abfallbehältern

Fällt mehr an, als in deine Biotonne passt? Laub, Grünschnitt und Fallobst nehmen schnell viel Platz in der Tonne ein und machen sie schwer. Unser Tipp: Sammle Laub und Grünschnitt in deinem Garten und gib es wochenweise nach und nach mit in die Biotonne. Alternativ kannst du Mehrmengensäcke nutzen, die du in der Regel bei deinem Entsorgungsbetrieb kaufen kannst. Diese stellst du einfach am Abholtag neben deine Biotonne und machst den fleißigen Müllwerkerinnen und Müllwerkern die Arbeit leichter.

#4 – Wildentsorgungen können teuer werden!

Sonnenstrahlen zwischen Bäumen im Wald

Laub und Gartenabfälle im Wald abzuladen ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch ökologisch ein Problem. Das Ökosystem Wald kann mit der aus dem Wald entstehenden Menge Laub gut umgehen, aber nicht mit zusätzlichen Gartenabfällen. Es entsteht ein Ungleichgewicht, weil sich Gartenschädlinge im Wald ungehindert ausbreiten könnten. Also: Die Entsorgung von Laub- und Pflanzenabfällen aus dem eigenen Garten in der Natur ist keine Option. Dafür gibt es die Biotonne, den Kompost oder Recyclinghöfe und Grünabfallsammelstellen.

Weitere nützliche Tipps für den Umgang mit deinem Biomüll und deiner Biotonne findest du in unseren Blogbeiträgen zur Biotonne im Winterim Frühjahr und im Sommer 

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