Küchenabfälle, insbesondere Essenreste, sind häufig nass und nicht sehr appetitlich. Deshalb werden sehr oft Plastiktüten für den Transport zum Abfallbehälter genutzt. Das herkömmliche Plastiktüten in der Biotonne nichts zu suchen haben, weiß jedes Kind. Deshalb landen auch heute noch sehr viele Küchenabfälle in der Restmülltonne. Da gehören sie aber nicht hinein. Gerade aus den Küchenabfällen können wir wertvolles Biogas gewinnen und hochwertigen Kompost produzieren. Der kompostierbare Biomüllbeutel ist deshalb per se eine gute Idee. Er könnte helfen, den Anteil des verwertbaren Bioabfalls in Bioabfallbehandlungsanlagen zu erhöhen und damit die Kreislaufwirtschaft zu optimieren. Die Beutel müssten sich in industriellen Anlagen innerhalb des Zeitraumes der Kompostierung von Bioabfällen (ca. 4 Wochen) vollständig zersetzen. In der Praxis ist das häufig leider noch nicht der Fall. Im Kompost sind kleine Teile der Beutel zu finden. Das liegt möglicherweise auch an den Anforderungen des Handels. So müssen die Beutel eine Lagerfähigkeit von 2 Jahren aufweisen.
Fazit:
Insgesamt braucht es Fortschritte in Handel, Industrie und Abfallwirtschaft, um kompostierbare Plastiktüten weiterzuentwickeln. Aktuell ist die Entsorgung noch ein Problem.. Unsere Aufgabe muss es sein, gemeinsam mit der Industrie und dem Handel Lösungen zu finden, damit der kompostierbare Müllbeutel der „Retter“ der Küchenabfälle werden kann.