Kein’ Bock auf Plastik im Biomüll.

*Auch kompostierbare Plastiktüten dürfen nicht in die Biotonne.

Kein Plastik

Warum weder Plastik noch „Bioplastik“ im Wetteraukreis in die Biotonne darf.
Kein Plastik in die Biotonne!

Plastiktüten bestehen meist – salopp gesagt – aus Erdöl und benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Zersetzt heißt aber nicht biologisch abgebaut. Übrig bleibt die Plastiktüte in Form von Mikroplastik, welches dann in die Nahrungskette, ins Grundwasser und in die Weltmeere gelangt und dort dem Ökosystem Schaden zufügt. Auch „kompostierbare Plastiktüten“ dürfen einen Anteil „Erdöl“ enthalten, der aber grundsätzlich biologisch abbaubar sein muss. Innerhalb des Produktionsprozesses unserer Anlagen werden auch kompostierbare Beutel nicht sicher vollständig biologisch abgebaut. Die Zersetzungszeit dieser Tüten liegt deutlich über den Produktionszeiten. Wir wollen saubere Komposterde und funktionierende Anlagen für mehr Bioenergie.

Macht mit und trennt Euch von Plastiktüten und kompostierbaren Plastiktüten – für sauberen Biokompost und mehr Bioenergie.

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Unsere Papier-Biotüten

Unsere Papier-Biotüten

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises verkauft Papiertüten für das Vorsortiergefäß. Auf jedem Recyclinghof werden diese Tüten angeboten: 50 Stück für nur 3,50 €.

In den Stadt- oder Gemeindeverwaltungen sind die Biotüten auch erhältlich. In einigen Städten/Gemeinden sogar kostenlos. Die Papiertüten haben ein Volumen von ungefähr 8 Litern.

Das #wirfuerbio Sortierspiel

Das #wirfuerbio Sortierspiel

Ein leerer Joghurtbecher, die alte Zeitung, Eierschale. Aus all diesen Dingen kann Neues entstehen, wenn es in der richtigen Tonne landet. Bio? Verpackung? Papier oder Restmüll? Was gehört wohin? Waschbär Leo begleitet die Spieler durch das Spiel. 

 

Zum Download:

Vom Bioabfall zu Strom und Kompost

Das Humus- und Erdenwerk in Ilbenstadt verarbeitet die organischen Abfälle der 300.000 Bürger im Wetteraukreis (Hessen) zu Kompost und Pflanzerden. Zudem betreibt das Werk mit dem Sammelgut der Biotonnen eine Biogasanlage und erzeugt elektrischen Strom. Das Video beschreibt die Arbeitsweise der Anlage von der Sammlung bis zu den fertigen Produkten und zeigt ihren hohen Nutzen für die Umwelt und die Möglichkeiten eines wirtschaftlichen Betriebes. Das Werk liegt inmitten einer intensiven Ackerbauregion nördlich von Frankfurt (Main) und versorgt die regionale Landwirtschaft mit hochwertigem organischen Dünger. 

Trenn’ Dich von Deiner Plastiktüte!

Plastiktüten dürfen nicht in die biotonne.
Durchgestrichene Plastiktüte mit Biomüll

Was darf in die Biotonne?

Wir zeigen, was im Wetteraukreis in der Biotonne landet.

Das gehört in die Biotonne

  • Folgendes bitte lose, in Papiertüten gesammelt oder in Zeitungspapier eingewickelt
  • Essensreste gekocht und ungekocht
  • Gemüse- und Salatabfälle
  • Kaffeefilter, Teebeutel
  • Kartoffel- und Eierschalen
  • Obstschalen, Citrus- und Südfrüchte
  • verdorbene Lebensmittel
  • Wurst, Käse, Fisch, Fleisch
  • Gras, Rasenschnitt
  • Mulchgut, Laub
  • Baum- und Heckenschnitt, Äste, Zweige
  • Laub, Nadelstreu
  • Schnitt- und Topfblumen auch mit Erde
  • Unkraut, Samen
  • kleine oder lose Mengen Kleintiermist von Nagetieren aus Stroh, Heu und Sägespäne

Das gehört nicht in die Biotonne

  • Küchenabfälle aus anderen Herkunftsbereichen als private Haushaltungen (z.B. aus Großküchen und Kantinen) in nicht haushaltsüblichen Mengen
  • Biokunststoffe z.B. kompostierbare Plastiktüten und Kaffeekapseln
  • bunt bedrucktes oder beschichtetes Papier oder Pappe
  • hochgradig allergenwirkendes, pflanzliches und tierisches Gewebe (Rücksprache mit der Abfallberatung des AWB)
  • Holzkisten und Holzwolle
  • Hygieneartikel wie Einwegwindeln, Tampons usw.
  • Kadaver, Tierkörper, Tierkörperteile, Schlachtabfälle, (Tierkörperbeseitigungsanstalten)
  • Kaffeekapseln, Kaffeepads aus (Bio)-Kunststoff
  • Katzenstreu, auch kompostierbares
  • Kies, Steine, Sand
  • Papier-Taschentücher
  • Plastiktüten, Folien, Kunststoffe
  • Kehricht
  • Tierkot wie Hunde-, Katzen- und Vogelkot
  • (Bio-) Textilien
  • Verbrennungsrückstände wie z.B. Kohlen-, Holz-, Kamin- oder Ofenasche
  • Verpackte Lebensmittel
  • Zigarettenkippen

Biomüll kann mehr

Bioabfall wird im Wetteraukreis zu Biokompost und Bioenergie.
Infografik Biokompost

Aus Biomüll wird

Biokompost

In unserem Humus- und Erdenwerk in Niddatal-Ilbenstadt verwandeln wir 25.000 Tonnen Bioabfall und 10.000 Tonnen Grünabfall aus der Region in flüssigen Dünger und in wertvollen Kompost. Der aus Bioabfällen hergestellte Kompost stabilisiert den Humusgehalt und verbessert damit die Fruchtbarkeit unserer landwirtschaftlichen Böden. Kompost hilft, die Verwendung von Torf zu ersetzen und macht den teilweisen Verzicht auf mineralischen Dünger möglich. Pro Jahr werden aus den 35.000 Tonnen Bioabfall etwa 13.000 m³ Biokompost und etwa 10.000 m³ flüssiger Dünger erzeugt.

Mit dieser Menge Kompost könnten etwa 975 Hektar Ackerland mit Nährstoffen versorgt werden. Das spart etwa 5.417 Tonnen CO2 pro Jahr.  Die korrekte Getrenntsammlung von Bioabfällen und der Einsatz von Kompost sind ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Reduktion des CO2-Ausstoßes geht. Das funktioniert jedoch nur, wenn der Bioabfall frei von Störstoffen ist. Das richtige Sammeln von Bioabfall ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Infografik Bioenergie

Aus Biomüll wird

Biogas und Bioenergie

In unserer Bioabfallbehandlungsanlage in Niddatal-Ilbenstadt erzeugen wir aus dem Bioabfall echte Bioenergie. Jährlich werden rund 35.000 Tonnen Bioabfall aus dem Wetteraukreis in bis zu 5,3 Millionen Kilowattstunden Biostrom verwandelt. Damit können wir durchschnittlich rund 2.000 Haushalte ganzjährig mit Biostrom versorgen.  Bioabfall ist damit ein echter Rohstoff und eine saubere Alternative zu fossilen Energieträgern.

Weitere Informationen zum Thema Bioenergie aus Bioabfall

Die optimale Verwertung von Biomüll

Paradebeispiel der Kreislaufwirtschaft im Wetteraukreis

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Hier findet Ihr alle #wirfuerbio Produkte – angefangen bei kostenlosen mehrsprachigen Tonnenaufklebern über Batches bis hin zu Papiertüten und Sortierhilfen für Euren Biomüll.

Kontakt Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises

Bismarckstraße 13
61169 Friedberg

Ansprechpartner*in:
Birgit Simon
T: 0 60 31 / 90 66 38
E: b.simon@awb-wetterau.de

zur Website des AWB Wetteraukreises
Kampagnenplakat vor Holstentor in Lübeck
#wirfuerbio
Die Kampagne und ihre Erfolgsgeschichte