Zuwachs aus Westfalen

Info / 14. Februar 2019 / Lesedauer 2 Minuten

Aufgereihte Personen mit #wirfuerbio-Logo

Auf den 30. Münsteraner Abfallwirtschaftstagen am 12. und 13. Februar haben sich sieben westfälische Entsorgungsunternehmen unserer deutschlandweiten Kampagne #wirfuerbio angeschlossen. Wir sind froh, weitere Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen an Bord zu haben und freuen uns auf weitere Teilnehmer aus dem ganzen Land. Im April fällt der große Startschuss von #wirfuerbio in Westfalen.

Gemeinsam mehr erreichen: Westfalen ist #wirfuerbio

Aufgereihte Personen mit #wirfuerbio-Logo

Mit dem Anschluss wollen die sieben Entsorger verhindern, dass falscher Abfall in der Biotonne landet. „20 Jahre nach der Einführung der Biotonne seien die Verbraucher nachlässiger geworden. Immer mehr Störstoffe landen in der Biotonne“, so Dr. Martin Idelmann von der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH. Die Menge der gesammelten Bioabfälle und des Grüngutes in Westfalen sei mit 183 Kilo pro Person und Jahr absolute Spitze, die Restmüllmenge mit 143 Kilo sehr gering. Trotz dieser geringen Werte nehme die Verunreinigung des Bioabfalls zu, so dass die Entsorger in den Kompostwerken immer häufiger Dinge finden, die hier definitiv nichts zu suchen haben. Die Plastiktüte sei hier das größte Problem. Zu den sieben Abfallwirtschaftsgesellschaften gehören neben der EGW Gesellschaften des Kreises Warendorf, Gütersloh, Minden-Lübbecke, Coesfeld und der Städte Soest und Münster.

Auf dem Bild (von links nach rechts): (KAVG, Kreis Minden-Lübbecke), Manuela Feldkamp (AWM, Stadt Münster), Jürgen Schrewe (ESG, Kreis Soest), Thomas Grundmann (AWG/GEG Kreise Warendorf und Gütersloh), Peter Kleyboldt (EGW, Kreis Borken), Stefan Bölte (WBC, Kreis Coesfeld) gemeinsam mit dem Begründer der Kampagne #WIRFUERBIO, Jens Ohde (GAB-Umweltservice) und der Gestalterin der Kampagne Tanja Schweitzer (schweitzermedia)

Bioabfallsammlung im eigenen Haushalt: So geht’s!

Bioabfälle sollten im besten Fall lose in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt und direkt – ohne Plastiktüte – in die Biotonne entleert werden. Wer seinen Bioabfall dennoch in einer Plastiktüte sammeln möchte, kann den Inhalt in der Biotonne entleeren und die Plastiktüte im Anschluss in den Restmüll geben. In den meisten Fällen steht die Restmülltonne direkt neben der Biotonne. Deutlich bequemer ist es, Zeitungspapier oder Papiertüten zu verwenden. Diese Papiertüten sind bei fast allen Entsorgern oder im Handel erhältlich. Geeignet sind alle Papiertüten, die zu 100 Prozent aus Papier bestehen.

Störstofffreier Bioabfall – für unsere Umwelt

Wer seinen Abfall konsequent richtig trennt und den wertvollen Bioabfall von Störstoffen freihält, kann sich im eigenen Haushalt aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren. Westfalen räumt auf in der Biotonne, denn Plastik und andere Störstoffe verschwinden nicht von allein.

Mit der Kampagne #WIRFUERBIO wollen die Beteiligten für eine sortenreine Bioabfallerfassung in Westfalen werben und sagen daher gemeinsam: „Kein Plastik in die Biotonne!“ Neben den Westfalen haben sich der Kreis Weseler Abfallwirtschaftsbetriebe und die KreisWirtschaftsBetriebe Goslar der Kampagne angeschlossen. Wir freuen uns sehr, dass die Kampagne auch in 2019 weiter Fahrt aufnimmt.

Die sieben neuen Teilnehmer aus Westfalen:

EGW – Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH

AWG – Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf mbH

GEG – Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH

KAVG – KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH Minden-Lübbecke

ESG – Entsorgungswirtschaft Soest GmbH

AWM – Abfallwirtschaftsbetriebe Münster

WBC – Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH

Die weiteren neuen Teilnehmer

KreisWirtschaftsBetriebe Goslar

Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG