Tag der offenen Tür im Entsorgungszentrum Ennigerloh

04. Juni 2019 / Lesedauer 2 Minuten

Am 1. Mai öffnete sich nicht nur das Haupttor für alle interessierten Besucher, von denen es über 4.000 gab, sondern auch die Hallentore zur Anlage. Neben der Behandlung von Restabfall in der mechanisch-biologischen Anlage zu Ersatzbrennstoffen lag der Fokus auf der Qualität von Bioabfällen und dem daraus produzierten gütegesicherten Kompost.

Das Kompostwerk Warendorf war mit einem eigenen Infopavillion vertreten. Hier ließ sich der Bioabfall von der Tonne bis zum Endprodukt verfolgen. Die Besucher hatten die Möglichkeit selbst einen Blick in die Biotonne zu werfen, wie es aktuell während der Biotonnenaktion in zwei Städten im Kreis Warendorf passiert. In einem Behälter fand sich all das, was wirklich hinein gehört – zu erkennen am grünen Anhänger. Eine Tonne weiter sah es schon anders aus. Hier waren die Küchenabfälle in kompostierbare Folienbeutel verpackt worden, was eine gelbe Karte zur Folge hatte. An dieser Stelle bot sich immer wieder die Möglichkeit auf die Problematik dieser Beutel aufmerksam zu machen. Die dritte Tonne hingegen stieß auf reichlich Unverständnis. Verpackungen, Müllbeutel tummelten sich hier neben Restabfall. Sowas gäbe es doch gar nicht, war häufig die Aussage. Leider doch. Als Beweis gab es ein Fotobuch mit den traurigen Highlights der letzten Jahre. Hier fand sich von Zigarettenstummeln, über Haarspraydosen bis hin zu Stofftieren und Duscharmaturen alles.

Vom Bild in der Anlieferungshalle konnten sich die Besucher ebenso überzeugen wie vom fertigen Produkt. Dieses gab es in kleinen Säcken als Geschenk. So kann sich jeder und jede selbst davon überzeugen, wie lohnenswert es ist, Bioabfälle frei von Störstoffen zu halten. Wie aufwendig der Weg dazwischen ist wurde nicht nur während diverser Führungen erklärt sondern war zudem auf Infotafeln im Kompostwerk dargestellt.

Einen nicht alltäglichen Überblick konnten sich Besucher zudem bei einer Fahrt mit dem Kran verschaffen, der auf 80 Metern Höhe einen Überblick über das Kompostwerk, die EBS-Anlage und die Deponie bot.

Damit die Botschaft nicht vergessen wird sind die Banner mit der „Omi“ sowohl über dem Tor zur Anlieferungshalle als auch am Haupttor hängen geblieben, um weiterhin klar zu machen: „Kein Plastik in die Biotonne!“.

  • Autor:
    AWG - Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf mbH