GEG startet Biotonnen-Aktionen in Werther, Halle und Borgholzhausen

17. Mai 2022 / Lesedauer 2 Minuten

Seit April wirft das Biotonnen-Aktions-Team einen Blick in die Biotonnen in Werther, Halle und Borgholzhausen. Es ist auf der Suche nach so genannten Störstoffen, die dort nicht hineingehören. Die Aktion der Firma Kompotec in Zusammenarbeit mit der GEG, Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH, und den drei Kommunen soll am Ende eine bessere Kompostqualität hervorbringen und findet teilweise wiederholt statt.

Bei den Rundgängen schaut das Team ab 6 Uhr morgens in die Biotonnen, bevor sie abgefahren werden. Es verteilt nach dem Ampelprinzip rote, gelbe und grüne Anhänger. Rot: So nicht, die Tonne bleibt stehen und wird nicht abgefahren. Gelb: Es könnte besser sein. Grün: Alles okay!

Werben für reinen Bioabfall in der Tonne (v.l.): Rebecca Thurow (GEG), Borgholzhausens Bürgermeister Dirk Speckmann, Christoph van den Berg (GEG), Praktikantin Hanna Hülsewedde, Philipp Görges (GEG) und Abfallberaterin Sabine Schebaum (Stadt Borgholzhausen).

Häufigster Grund für die rote Karte an der Tonne sind Folien und Plastikverpackungen. Sebastian Böhme, Betriebsleiter des Kompostwerks Gütersloh, Kompotec: „Plastik und verpackte, überlagerte Lebensmittel sind ein großes Problem bei uns im Kompostwerk. Die abgelaufenen Lebensmittel kommen so erst gar nicht in die Kompostierung, sondern werden mit anderen Störstoffen wie Wegwerfwindeln, alten Schuhen und ähnlichem abgesiebt.“

Weder „kompostierbare“ Folienbeutel noch Katzenstreu sind ein Fall für die Biotonne.

Gelbe Anhänger gibt es häufig, wenn sich in den Tonnen zwar Biomüll befindet, dieser aber in Plastiktüten in die Tonnen wandert. Ein besonderes Problem dabei sind so genannte „kompostierbare“ Tüten, die im Kreis Gütersloh nicht genutzt werden dürfen. Böhme: „Im Kompostwerk in Gütersloh verrotten diese Tüten nicht.“ Sein Tipp: Bioabfälle in herkömmlichen Tüten sammeln, Inhalt in die Biotonne entleeren, Tüte zum Restmüll. Oder einfach in Zeitungspapier einschlagen.

Nicht nur von gute Ergebnisse am ersten Kontrolltag konnten (von links) Sebastian Böhme von der Firma Kompotec, die Kontrolleure Vitali Ahrend und Philipp Görges, Rebecca Thurow von der GEG, Simone Marquardt vom Umweltbüro der Stadt Werther (Westf.) und Bürgermeister Veith Lemmen berichten.

In den allermeisten Fällen werden grüne Anhänger ausgegeben, was die Initiatoren freut: Diese Tonnen sind richtig befüllt mit Grünschnitt, Rasenschnitt oder Küchenabfällen.

Tierfäkalien gehören nicht in die Komposttonne – Kunststofftüten erst recht nicht.

Die Aktion wird in den kommenden Wochen fortgeführt, zwei Mitarbeiter sind dann nach und nach in allen Ortsteilen unterwegs und verteilen die Anhänger. In den vergangenen Jahren lief die Aktion bereits in Halle, Steinhagen, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Harsewinkel, Borgholzhausen und Werther.

In Halle (Westf.) waren zum Auftakt der Aktion (von links) Rebecca Thurow von der GEG, die Kontrolleure Christoph van den Berg und Manuel Krahn, sowie die städtische Abfallberaterin Jannine Thannhäuser unterwegs.