Lkw hebt mit #WIRFUERBIO-Plakat den Zeigefinger
Passend zur bekannten Komposttonnen-Aktion zeigt die Stadt Gütersloh mit den großformatigen Aufklebern auf dem Müllwagen Flagge und lenkt so mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Abfalltrennung. „20 Jahre nach der Einführung der Biotonne ist ein Teil der Verbraucher nachlässiger bei der Befüllung der Biotonne geworden. Immer mehr Störstoffe, darunter vor allem Kunststoff und Plastiktüten, landen inzwischen in der Biotonne“, fasst Rebecca Deppe, Unternehmenskommunikation GEG, Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH, das Problem zusammen. Thomas Schikora, Stadtreinigung Gütersloh, ergänzt: „Zwar gut gemeint, aber falsch ist der Einsatz der sogenannten kompostierbaren Kunststofftüten. Diese können sich in der kurzen Kompostierzeit nicht zersetzen und müssen als Störstoffe aussortiert werden. Dadurch geht wertvoller Bioabfall verloren.“
Das Kompostwerk Gütersloh hat die Beobachtung gemacht, dass immer häufiger Dinge in der Biotonne landen, die dort nicht hineingehören. Beispiel Kaffee: Pulverkaffe und Filter sind ein klarer Fall für die Biotonne, moderne Kaffeekapseln hingegen nicht. Auch nicht solche, die sich vermeintlich für die Biotonne eignen. Das Kunststoffgehäuse zersplittert während der Verarbeitung im Kompostwerk, die Splitter landen im fertigen Kompost und damit im Garten oder auf dem Feld. Dieses Beispiel zeigt: Wer seinen Abfall konsequent richtig trennt, kann sich im eigenen Haushalt aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren.
Mit der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen will nun auch die Stadt Gütersloh intensiver für eine sortenreine Bioabfallerfassung werben und sagt daher: „Kein Plastik in die Biotonne!“
Gemeinsam mehr erreichen
Thomas Schikora (Stadtreinigung Gütersloh) und Rebecca Deppe (Unternehmenskommunikation GEG) wünschen sich weniger Plastik in den Biotonnen.