Zu viel Biomüll in der Restmülltonne
Verdorbene Lebensmittel, Speisereste und Küchenabfälle gehören in die Biotonne. Viel zu häufig landen sie in der Restmülltonne. Eine echte Verschwendung von Ressourcen. Helft mit – für mehr Biomüll in der Biotonne.
- Jede Abfallart – Papier, Kunststoff, Metall, Bioabfall und Restmüll – wird in Deutschland getrennt erfasst und unterschiedlich behandelt, damit jede Abfallart bestmöglich recycelt werden kann. Restmüll wird größtenteils thermisch verwertet, also verbrannt. Viel zu schade für unseren Bioabfall! Statt verbrannt zu werden, können organische Abfälle stofflich verwertet werden. Es entsteht Biokompost und Bioenergie.
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Pro Tonne Bioabfall, der in der Biogasanlage landet, anstatt in der Müllverbrennungsanlage, werden 99 kg CO2 eingespart.
- Die Entsorgung von Restmüll ist teurer als die Verwertung von Bioabfall. Landet weniger Bioabfall in der Restmülltonne, könnten sich die Abfallgebühren folglich senken.
Bio im Restmüll ist echte Ressourcenverschwendung
Biokompost
Aus Bioabfall wird natürlicher Dünger. Experten nennen ihn Kompost. Er hilft neuen Pflanzen beim Wachsen. Biomüll, der in der Restmülltonne landet, kann nicht zu Biokompost werden.
Bioenergie
Landet unser Biomüll in der Biotonne, entsteht durch Vergärung Bioenergie in Form von Strom und Wärme. Mit nur einer Bananenschale kann eine LED-Leuchte ca. 40 Minuten leuchten. Genial.
Restmülltonnen in Deutschland zu 39 % mit Biomüll gefüllt*
In Deutschland fällt derzeit tatsächlich nur noch rund halb so viel Restmüll an wie vor 35 Jahren. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland für das Umweltbundesamt. Trotzdem: Viele Wertstoffe landen in der Restmülltonne, die dort nicht hingehören. Bioabfälle machen mit durchschnittlich 39 Prozent den größten Teil davon aus.
*Quelle: Umweltbundesamt (Stand 2020)
#triffdenbiomüll